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Hauptbahnhof Innsbruck

Da das vorliegende Projekt als Siegerprojekt aus einem Architektenwettbewerb der ÖBB Bahnhofsoffensive hervorging, bei dem wir als beratende Ingenieure miteingebunden waren, wurden bereits in einer sehr frühen Phase intensive Überlegungen über verschiedene Realisierungsmöglich-keiten angestellt. Der hohe Anspruch an die Qualität des Sichtbetonbauwerkes seitens der Architektur in Verbindung mit einer äußerst filigranen Struktur und den grossen horizontalen Öffnungen stellt maximale Anforderungen an Konstruktion, Schalungstechnik und Betontechnologie. Aufgrund der ungünstigen Erdbebenzone im Raum Innsbruck ist die Beanspruchung aus dem Lastfall Erdbeben für aussteifende Elemente wie Hallenrahmen und partielle Fassadenelemente maßgeblich für die Bemessung, wodurch sich ein wesentlich höherer Bewehrungsgehalt ergibt als für die eigentlichen Gebrauchslasten. Nach vielen theoretischen Überlegungen und letztendlich auch praktischen Versuchen, in denen ein Teil der Fassade im Masstab 1:1 gebaut wurde, fiel die Entscheidung erstmals eine Sichtbetonfassade mit eingefärbtem selbstverdichtendem Beton auszuführen. Nach einigen Problemen in der Anfangsphase wurde der Umgang mit der doch neuen Technologie immer sicherer und es wurde auch in jenen Bereichen, wo extrem hohe Bewehrungsdichten auftraten hervorragende Qualitäten erzielt. Nach Abschluss der Arbeiten ist die faszinierende Leistungsfähigkeit der neuen Betontechnologien klar erkennbar, welche extrem schlanke Stahlbetonstrukturen möglich macht ohne an Qualität zu verlieren.

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